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Energetische Bedeutung von Geschenken und was sie auslösen

Geschenke-Altar oder Geschenke-Müllhalde? Was du beim Schenken oder Beschenktwerden fühlst, sagt viel über deine energetischen Muster in Bezug auf Geschenke aus.

Oder was denkst du, wenn geschenkereiche Tage nahen? Der November und dann der Dezember sind Monate, in denen das Thema Geschenke wohl kaum jemanden unberührt lässt. Jedenfalls, wenn sie irgendwie etwas mit der christlichen Kultur zu tun haben.

Geschenke, Geschenke, Geschenke

In diesem Beitrag schauen wir gemeinsam auf die energetische Bedeutung von Geschenken.

  • Was die energetische Bedeutung von Geschenken ausmacht
  • Warum Schenken und Annehmen zwei bedingungslose Akte sind
  • Wie verschiedene Kulturen Geschenke sehen
  • Woran du erkennst, ob die Energie eines Geschenks frei ist
  • Warum dein Alltag – und deine Wohnung – bereits voller Geschenke sind

Was ist nun ein Geschenk?
Ab wann ist ein Geschenk ein echtes Geschenk?
Gibt es das überhaupt „unechte Geschenke“?

Die energetische Bedeutung von Geschenken: Was du wirklich weitergibst

Erst einmal ist ein Geschenk ein geistiges Konstrukt.

Du triffst innerlich die Entscheidung: Ich will – ja, auch wenn du dich vielleicht verpflichtet fühlst – einer anderen Person ein Geschenk machen. Damit entscheidest du dich, etwas aus deinem geistig-energetischen Bereich in den Bereich der oder des Beschenkten zu geben. Dafür erwartest du in der Regel nichts. Es ist eine bedingungslose Tat.

Wusstest du, dass der Wortursprung „schenken“ von „einschenken“ kommt?

Früher war das Einschenken eines Getränks ein Zeichen von Freundschaft und Willkommen heißen. Dabei geht es nicht um den materiellen Wert, sondern darum, dass jemand bei dir willkommen ist und du deine Energie mit ihm oder ihr teilst.

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Ein Geschenk kannst du nicht kontrollieren

Überraschung! Ein Geschenk ist etwas, das du als beschenkte Person nicht kontrollieren kannst. Und das ist auch gut so.

Es wird dir gegeben – überreicht – und dann hast du es. Du hast keinen Einfluss darauf.

Damit berührt jedes Geschenk sensible Themen.

  • Wie gut kannst du annehmen, ohne zu kontrollieren?
  • Wie gut kannst du danken, ohne innerlich abzuwerten, zu vergleichen oder dich zu rechtfertigen?

Es geht um dein Bewusstsein beim Empfangen. 

„Einem geschenkten Gaul…“

Es gibt diese alt wirkende, deutsche und europäische Redewendung:

„Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.“

Sie bezieht sich darauf, dass man anhand des Gebisses eines Pferdes sein Alter und damit seinen Wert einschätzen kann. Genau das sollte bei Geschenken jedoch nicht geschehen.

Energetisch gesehen bedeutet das: Du unterbrichst den Fluss, wenn du ein Geschenk innerlich oder äußerlich taxierst. Die energetische Kraft von Geschenken nimmt Form an, je nachdem, ob du die Geste würdigst – oder ob du sie mit einem „lohnt sich / lohnt sich nicht“ bewertest.

Sich schenken: Hingabe und Öffnung

Wir verwenden auch „sich etwas oder jemandem schenken“ – also sich etwas oder jemandem hingeben.

Das zeigt, was im Kern hinter Geschenken jeder Art steht

  • Du öffnest dich für einen anderen Menschen. Beim Schenken und beim Empfangen.
  • Du lässt die Kontrolle los.
  • Du erlaubst, dass etwas zwischen euch fließt – in beide Richtungen.

Dabei ist es zweitrangig, was es für ein Geschenk es ist. Entscheidend sind der Energiefluss, die innere Öffnung und der Moment, in dem sich zwei Menschen begegnen – meist begleitet von Lächeln und dankbaren Augenblicken.

Geschenke als Träger von Information

Ein Geschenk ist ein komplexes geistiges und kulturelles Konstrukt. Es geht immer um die geistig-energetische Botschaft darin. In jedem Geschenk, das du bekommst, steckt eine Information für dich.

  • Manchmal erkennst du sie sofort.
  • Manchmal erschließt sie sich erst sehr viel später.
  • Manchmal kannst du sie gar nicht erkennen.

Da wir aber das ganze Ausmaß aber nicht erkennen können, wäre es unklug, ein Geschenk (auch innerlich) abzulehnen.

Hilfreiche Fragen:

  • Worum geht es hier gerade? 
  • Was möchte sich hier in meinem Leben durch dieses Geschenk zu genau diesem Zeitpunkt zeigen?

Schenken in verschiedenen Kulturen – und was du davon mitnehmen kannst

Es gibt ganz unterschiedliche Geschenke-Kulturen. Ihnen allen ist gemeinsam, dass das Schenken ein Akt der Freude, Freundschaft und freundschaftlichen Verbundenheit ist. Auch, wenn dies vielleicht inzwischen etwas verlorengegangen ist.

Japan – feines Gleichgewicht von Geben und Nehmen

In Japan ist Schenken tief in einer Kultur von Respekt und Ausgleich verankert.

Geschenke halten Beziehungen im Fluss. Verpackung, Geste und Zeitpunkt sind Teil der Botschaft. Zu viel oder zu auffällig zu schenken sollte vermieden werden, da dies Druck erzeugen kann.

Christliche Tradition – Gaben mit Symbolkraft

Die Geschenke der Heiligen Drei Könige – Gold, Weihrauch und Myrrhe – stehen symbolisch für Wert, Heiligkeit und Menschlichkeit. Sie zeigen, dass ein Geschenk nicht nur „etwas Hübsches“ ist, sondern auch spirituelle Qualitäten transportieren kann.

Deutsche Tradition – zwischen Pflicht und Herzensgeste

Im deutschsprachigen Raum war Schenken lange Zeit eine soziale Pflicht.

Heute schwingt in vielen Familien beides mit:

  1. echte Verbundenheit
  2. und der Druck, „richtige“ und „angemessene“ Geschenke zu finden

Gerade hier lohnt dein Blick auf das Schenken und die Energie: Wobei spürst du echte Freude?

Jüdische Tradition – Licht, Gemeinschaft und kleine Freuden

Chanukka, das jüdische Lichterfest, erinnert an die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem und ein Lichtwunder. Vorrangig geht es dabei um Licht, Gemeinschaft und das gemeinsame Feiern mit Familie und Freunden. Kinder bekommen kleine Geschenke und Süßigkeiten. Es geht um das Teilen, die Dankbarkeit und das Bewusstsein, dass auch im Dunkeln Licht entstehen kann.

Islamische & arabische Kultur – Freude, Groẞzügigkeit und Gemeinschaft

Im Islam sind Geschenke eine Brücke zur Stärkung von Liebe, Zuneigung und Brüderlichkeit. Geschenke dienen dazu, Beziehungen aufrechtzuerhalten und zu festigen. In der arabischen Kultur gehören Gastfreundschaft und großzügige Bewirtung zur Tradition. Das Teilen und die Großzügigkeit stehen im Zentrum – nicht der materielle Wert.

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Schenken und Annehmen: Zwei bedingungslose Handlungen

Was tust du nun, wenn du ein (wie auch immer verpacktes) Geschenk erhältst?

Zunächst einmal bedankst du dich. Auch, wenn du in dem Moment noch nicht weißt, was es ist und welches Ausmaß es hat.

Du antwortest auf eine bedingungslose Tat – das Schenken – mit einer zweiten bedingungslosen Tat: dem Danken.

Schenken löst also zwei Bewegungen aus:

  1. Das Geben: Du lässt etwas von dir los und gibst es in den Bereich eines anderen Menschen.
  2. Das Annehmen: Du öffnest dich und sagst – wenigstens für einen Moment – innerlich Ja.

Genau hier wird die energetische Bedeutung von Geschenken sichtbar.

Überall dort, wo bewusst gegeben und empfangen wird, kannst du das freie Fließen von Energie spüren.

Hintergründe von Geschenke-Sucht

Es gibt auch eine Form von Sucht – du kannst sie „Anhaftung“ nennen – nach Geschenken.

Für diese Menschen bedeuten Geschenke vor allem:

  • Beweis von Aufmerksamkeit
  • Bestätigung von Anerkennung
  • ein scheinbarer Maßstab für den eigenen Wert

In solchen Momenten sind Schenken und Energie nicht mehr frei.

  • Der Schenkende erwartet eine Gegenleistung, Dankbarkeit, Nähe oder Loyalität.
  • Die beschenkte Person spürt Druck, etwas zurückgeben oder „entschulden“ zu müssen.

Solche Geschenke sind energetisch belastet.

Sie tragen Erwartung und Kontrolle in sich – statt Leichtigkeit und Freude.

Worin du mit jedem Geschenk eingreifst

Mit jedem Geschenk greifst du aktiv in die Bestimmung eines Gegenstandes ein.

Du bestimmst, dass dieser Gegenstand – oder auch ein Tier, eine Pflanze oder ein immaterielles Geschenk wie Zeit, Hilfe oder Begleitung – von nun an zu einem anderen Lebensbereich gehört.

Du veränderst damit:

  • seinen Ort
  • seinen Kontext
  • seine Aufgabe

Frage dich gerne

  • Möchtest du Freude schenken?
  • Möchtest du ausgleichen, beeindrucken oder beruhigen?

Hinweis:

Schon bei der Auswahl des Geschenks verbindest du dich energetisch mit der Person. Du spürst (oder versuchst zu spüren), was ihr guttun könnte.

Das ist im Idealfall bereits das energetische Feld der Bedingungslosigkeit. Ist das nicht fantastisch?

Vielleicht erklärt das, warum sich Menschen so belebt fühlen, wenn sie schenken und beschenkt werden.

Wenn Geschenke sich schwer anfühlen

Es gibt jedoch auch Geschenke, die sich schwer anfühlen.

Das sind Situationen, in denen du spürst:

  • Das Geschenk ist zu groß, zu teuer, zu viel.
  • Es wirkt wie ein „Tauschgeschäft“.
  • Es fühlt sich mehr nach Forderung als nach Freude an.

Dann ist meist eine kontrollierende Absicht im Spiel:

  • Aufmerksamkeit einfordern
  • Dankbarkeit erzwingen
  • Schuldgefühle auslösen
  • Nähe herstellen, wo eigentlich Distanz ist

Das sind keine Geschenke im ursprünglichen Sinn.

Berechnende Geschenke sind verpackte Verträge.
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Wie du mit Geschenken umgehst, sagt viel über dich

Kannst du fühlen, wenn ein Geschenk mit Würde und Anerkennung behandelt wird – und wie sich das auf beide Seiten wirkt?

Ein Geschenk, das du achtsam auspackst, würdig wahrnimmst und bewusst an seinen Platz bringst oder weitergibst, öffnet einen durchgehenden Energiefluss.

Das genaue Gegenteil passiert bei achtlosem Wegwerfen, abwertenden Kommentaren oder dem sofortigen Zurückgeben an die schenkende Person.

Daraus entstehen komplexe energetische Situationen, die belasten – auf beiden Seiten.

Ich frage dich:

Ist es so schwer oder so schmerzhaft, sich der bedingungslosen Energie eines Geschenkes hinzugeben, ohne sofort in Bewertung und Kontrolle zu gehen?

Der Alltag ist im Groẞen wie im Kleinen ein Geschenk

Vielleicht magst du dich einmal einfühlen – schließe die Augen und atme tief in den Bauchraum hinein. Ein paar Mal, bis du ganz bei dir bist.

Alles, was dir bedingungslos zur Verfügung steht, ist ein Geschenk.

Zum Beispiel:

  • Eine Stunde
  • Ein Tag
  • Die Natur
  • Ein Lächeln
  • Nähe mit Menschen und Tieren
  • Ein warmer Raum
  • Gutes Essen
  • Ein stabiles Gebäude und gute Straßen
  • Eine Melodie
  • Eine erfreuliche Situation (und manchmal sogar eine unerfreuliche…)

Wenn du dich auf dieser Ebene bewegst, bist du schon auf der Frequenz der Geschenk-Energie.
Dort ist alles ein Geschenk. Auch du.

Je bewusster du bist, desto mehr erkennst du, dass dein Alltag voller Geschenke ist.

Wenn der Kommerz die Ursprungsenergie überdeckt

Manche Menschen haben die Ursprungsenergie des Schenkens durch die Kommerzialisierung von Jahresfesten etwas verloren.

Vielleicht kann es gerade für sie ein Geschenk sein, wieder den Fluss der Bedingungslosigkeit zu sehen und zu spüren. Vielleicht ist das auch eine Idee für deine nächsten Geschenke. So werden Geschenke wieder zu Trägern von freifließender Energie.

Deine Wohnung als Geschenk-Raum

Ja, auch eine Wohnung ist ein Geschenk. Sie ist ein Ort und ein Raum, der sich für dich und deine Entfaltung erst einmal geistig zur Verfügung stellt und dich beheimatet.

Wenn du mehr über die Wohnungen und Räume wissen willst, die in dein Leben kommen und in denen du lebst, dann beginne hier:

Erst entsteht etwas im Geistigen, dann wird es feinstofflich und dann bekommt es eine materielle Form.

Bei all diesen Stufen begleite ich Menschen hin zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden – und zu Räumen, in denen sich ihr Leben stimmig und getragen anfühlen darf.

Fazit

Geschenke sind mehr als nur Form und Farbe. Sie verbinden dich mit anderen Menschen und mit dir selbst. Wenn du dich öffnest – beim Schenken und beim Empfangen – lässt du Energie fließen. Probiere es aus: Schenke bewusst, nimm bewusst an und spüre, was sich verändert.

Herzlichst, Gudrun

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